Entwurf: Sonja Schneider
(Studentin am Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren - TUM)
Milchviehstall
Ein linearer Baukörper mit zentraler Organisation war die Grundidee des Entwurfes für den Milchviehstall der Zukunft.
Modellfoto Außenansicht
Ansicht von Westen
Zwischen den beiden Orten Hübschenried und Engenried am Rande des Waldes platziert kann durch die nahe Verbindungsstraße die vorhandene Infrastruktur mitgenutzt werden ohne diese groß erweitern zu müssen.
Schwarzplan
Lageplan
Im Schnitt zu sehen folgt nach dem leicht erhöhten Futtertisch der Fressgang. Anschließend treppt sich der Liegebereich nach unten ab. Somit fügt sich der Baukörper sanft in die Landschaft ein.
Modellfoto Innenraum
Um einen optimalen Betriebsablauf mit insgesamt 150 Milchkühen zu gewährleisten war ein zentraler Kern essentiell. Kurzmöglichste Wege für Kuh und Mensch, gemeinsame Selektionsbereiche nach dem Melkprozess sowie kurze Leitungen für den Milchtransport werden durch diese Organisation ermöglicht. Ein Bereich für Zuschauer als auch ein Büro für den betreibenden Landwirt vervollständigen das Raumprogramm des Betonkerns. Dieser massive Kern gibt dem Gebäude Halt und die darauf gesetzte leichte Stützenkonstruktion aus Holz bietet den Kühen Unterstand und Wetterschutz. Lediglich durch ein Vorhangsystem im Westen des Stalles kann dieser bei schlechter Wetterlage oder in der kalten Jahreszeit geschlossen werden. Zu allen weiteren Seite bleibt der Stall vollständig offen und ermöglicht somit einen Ausblick auf Weide und Wald. Im Osten befindet sich der Laufhof durch dessen Ausrichtung ebenfalls auf Weidewirtschaft umgestellt werden kann. Die Gruppenbereiche sind im Kompoststallsystem geplant. Somit kann flexibel gemäß der aktuellen Bedürfnisse abgetrennt werden. Ein 5 Meter breiter Fressgang, welcher jeweils von 2 Gruppen gemeinsam genutzt wird, bietet viel Platz um ungehindert zu fressen, trinken oder den Weg zum Melkroboter antreten zu können.
Grundriss