Beratungsblatt
Bewässerung urbaner Grünflächen - Anforderungen an Baumstandorte
Stand: Februar 2024
Autoren:
Nikolai Kendzia und Kira Osterland, Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau
Martin Schrauth, Gartenamt mit Forstbetrieb, Stadt Würzburg
Jörg Jaroszewski, Stadtgärtnerei, Stadt Stein
Die Idee der wasserbewussten bzw. wassersensiblen Stadtentwicklung gewinnt an Bedeutung. Der Planungsansatz dabei ist, dass das Regenwasser zurückgehalten, zum Teil versickert und sinnvoll für die Vegetation genutzt wird. Das Wasser, das in der Stadt gehalten wird, trägt über die direkte Verdunstung oder durch die Verdunstung der Pflanzen zur Kühlung der Siedlungsräume bei.
Für Bäume herrschen vielerorts schlechte Lebensbedingungen im Siedlungsraum. Der natürliche Wasserhaushalt ist gestört. Auf den versiegelten Flächen fließt der ohnehin zeitweise geringe Niederschlag oberflächlich ab und steht der Vegetation und der Grundwasserneubildung nicht mehr zur Verfügung. Der Grundwasserstand ist abgesenkt und oft ist kein kapillarer Anschluss der Vegetationsflächen vorhanden (z. B. auf Trümmerschutt und Auffüllungen). Der Klimawandel hat zur Folge, dass Hitze- und Trockenperioden zunehmen, dass aber auch auf Starkregenereignisse reagiert werden muss. Stadtbaumpflanzungen können ein Baustein des Regenwassermanagements sein.
In dem vorliegenden Beratungsblatt wird beschrieben, wie sich Baumstandorte im Siedlungsbereich zweckmäßig gestalten lassen. Folgende Punkte werden behandelt:
- Situation der Baumstandorte in der Stadt
- Standortvorbereitung, Bauweisen und Substrate nach FLL und ZTV Vegtra Mü
- Kombinationen von Baumstandort und Versickerungsanlage
- Neue Bauweisen von Pflanzstandorten
- Varianten der Bauweisen anhand von Beispielen
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Erste Auflage
Umfang: 16 Seiten
Link: www.alb-bayern.de/bef19